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10 Jahre Rockklassiker
erstellt Fr 22. September 2006 - Lindenkeller Freising - 1865 Views - 86 Bilder - zu wenig Bewertungen
 
Der Lindenkeller - neben dem Juz und dem Abseits-Saal wohl mit der Veranstaltungsort für Konzerte in Freising - ist mittlerweile ein Ort mit Geschichte. So wurde das Unterhaus des Lindenkellers vor 10 Jahre eröffnet, mit einem "Rockklassiker"-Abend. Da sich dieses Event diesesmal zum 10. Mal jährte, nahmen sich die Veranstalter von damals ein Herz und stellten ein 10 Jahres Rockklassiker - Revival auf die Beine.
Neben Musikern die schon beim ersten Rockklassiker-Abend die Bühne betraten, waren viele andere Musiker mit von der Partie, die vor kürzerer oder auch längerer Zeit zuletzt auf den Brettern des Unterhauses standen - stellvertretend für die große Menge an Musikern und Bands die im Unterhaus gespielt haben und den vielen Konzerten die in den letzten 10 Jahren im Lindenkeller stattgefunden haben. Leider war der Eintritt mit 10 Euro schon etwas arg stolz - vielleicht mit ein Grund, warum der Altersdurchschnitt bei dem Konzert doch etwas höher war, als bei den vielen anderen Konzerten im Lindenkeller.

Den Anfang machte dann die Band der Lindenkeller-Belegschaft 70 Cent, Bitte!. Auch wenn sich das Publikum noch nicht so recht in die vorderen Reihen trauen wollte, erntete die 6 köpfige Band um Bassisten Jockel für ihre gelungenen Interpretationen von Come Together der Beatles oder von AC/DC's Highway To Hell mit einer gelungenen Reminszenz an den etwas aus der Reihe tanzenden Kleidungsstil des Leadgitarristen Angus Young, vom Publkum ordentlichen Applaus. So war der Abend, der einer kleine Zeitreise in die Musikgeschichte gleichkommen sollte, würdevoll eröffnet.

Als nächstes enterte dann eine dem jüngeren Publikum bekanntere Band die Bühne - The Dataplexis. Mit einem The Who's My Generation oder Elvis Presley's Jailhouse Rock im Gepäck ließ die Band - diesmal erweitert um Tobi's Bruder Flo an den Synthies - die guten alten Zeiten wiederaufleben. Und dies auch sehr gelungen, so zündeten die Neuinterpretationen durchwegs und das ein oder andere Tanzbein wurde ebenfalls schon gesichtet. So bewies auch eine im ingesamten Durchschnitt jüngere Band ein gutes Händchen auch für altes Material.

Doch weit gefehlt, wenn es die einzigen "Youngsters" an diesem Abend geblieben sein sollte - mal in ganz anderem Gewand zeigten sich die Hokummunisten von Hokum. Die Band, die "normalerweise etwas andere Musik macht", versuchte es mal - so wörtlich - "mit richtigem Gesang und etwas weniger Verzerrung". Und so war es eine Heidengaudi, die Metaller mal statt in schwarz in weißen Rüschenhemden und Hippieklamotten bei ungewohnt anderen Klängen über die Bühne hüpfen zu sehen ! Doch bewiesen die 4 Musiker auch hier ein Händchen, nicht nur vertrackte 7/8-Rythmen oder kreischende Soli beherrscht die Band, nein es geht auch sanfter. So konnte der geneigte Fan mal Gitarrist Voge bei seiner Interpretation des Hendrix-Klassikers Hey Joe bewundern oder es wurde mit Eric Clapton's Cocaine der Blues angeschlagen. Doch auch dem 80er-Jahre Metal wurde ausreichend Tribut gezollt und zwar mit Black Sabbath's Children Of The Grave. Auf jeden Fall sehr gelungen und mal was anderes !

Dann kam die Band, welche sich wohl zurecht Supergroup nennen durfte - mit Norbert Bürger vom Orchester Bürger Kreitmeier an der Gitarre und Franz Trojan an den Drums (seines Zeichens Drummer der Spider Murphy Gang) schonmal überaus hochkarätig besetzt und mit Frontmann Günter Janovsky von den Jumpin Jacks (auch bekannt vom Musikgeschäft Jahu in Freising) am Gesang und dem Bassist Hank von dem Milestones komplettiert. Mit Wild Thing wurde der Gig eröffnet, weils so schön war kamen auch nochmal Hey Joe von Hendrix und My Generation von The Who zum Zuge. Spätenstens hier war der mittlerweile doch gut gefüllte Lindenkeller schonmal gut am Brodeln, und das sollte auch an diesem Abend nicht mehr enden.

Mit der Pawnshop Blues Band kam aber nochmal eine kurze Verschnaufpause. So wurde mit Songs von Canned Heat oder dem an dem Abend viel zitierten Jimi Hendrix der Blues aufs Parkett gezaubert. Dabei ist die Pawnshop Bluesband ein Meister des Fachs - Bluesmusik überaus authentisch rüberbringen, das muss man erstmal könnten, die Pawnshop Blues Band kanns. Klar, stecken auch viele Jahre Erfahrung an den Saiten, Sticks und Stimmbändern hinter dieser Band und der gehörige Schuss Blues hats in den letzten Jahren auch schon ins Blut geschafft, so dass die Musik so richtig zu leben beginnt. Klasse Sache, wer gerne Blues mag, sollte sich bei der nächsten Nacht der Musik mal umschauen wo der Pawnshop oder auch Greyhound - ein Teil von Greyhound spielen bei Pawnshop - aufspielt, es lohnt sich !

Aller guten Dinge sind zwei, äh drei. Auch egal, zum zweiten Mal enterte nämlich nun Rampensau Günter Janovsky die Bühne - diesmal mit seiner Combo The Jumpin' Jacks - diese Band nimmt sich vor allem eine Band zu Herzen - The Rolling Stones. Und so war das Publikum voller Elan dabei, als die Band Stones Hits von vorne bis hinten und zurück interpretierte und zwar mit einem Flair von Rock'n'Roll, dass es nur so krachte. So war es bei dem Publikumsfeedback auch kein Wunder, dass der sicherlich nicht mehr ganz so nüchterne Günter und seine Band einfach nicht mehr aufhören wollten - so rollte eine Zugabe nach der anderen über das Publikum hinweg, bis sie dann doch auch den nachfolgenden Bands eine Chance geben wollten ;-) Das Publikum dankte die Zugaben der Bands mit frenetischem Klatschen - die Band hatte somit beim Publikum voll ins Schwarze getroffen, wie man sehen und hören konnte !

Die nächste Umbaupause sollte dann ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nehmen. Doch alles Warten hat immer ein Ende und so war dann um viertel nach 12 die Zeit gekommen für Rockklassiker - im Prinzip alias RPWL mit einigen Gästen. Und so wurde die Ankündigung auch wahr, denn mit den Rockklassikern fand - wie zu erwarten war - der Spirit von Pink Floyd oder King Crimson seinen Weg in den Lindenkeller. Mit Songs wie dem allbekannte Shine On Me You Crazy Diamond der Progressive-Heroen von Pink Floyd zog die Band um Yogi Lang und Kalle Wallner das Publikum gekonnt in seinen Bann - so waren die Covers ja auch überaus gelungen und das Feeling der Originale wurde überzeugend an diesem Abend in den Lindenkeller transportiert. Beide Daumen hoch !

Und nach einem finalen Abschlussjam aller Beteiligten an diesem Abend war dann gegen halb 2 der Abend auch beendet und die noch anwesenden Gäste traten langsam den Heimweg an. So bleibt nur zu wiederholen, was am Anfang des Abends stand : Auf hoffentlich weitere 10 Jahre Konzerte im Lindenkeller, auf dass die Musik weiter dort ihr Leben eingehaucht bekommt !

Text von Schneidermeister

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Kommentare
Seite 1 von 1
Sa 23.09.2006, 15:06 Uhr :

Saugeil wars!:cool:
hat mir gefallen.
        
Mo 25.09.2006, 18:55 Uhr :

wenn schon rampensau dann wenigstens günter ohne h!
        
Fr 27.10.2006, 18:17 Uhr :

ein rock-event der spitzenklasse!! :-D
        
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