Zum dritten Mal hielt die
Black Zone Bavaria nun Einzug in den Lindenkeller und verwandelte das Unterhaus in eine Metal-Höhle. Der Erfolg der Konzertreihe lässt sich nicht bestreiten und scheint nach dem gestrigen Abend auch weiter anzuhalten. Trotz der Tatsache, dass der gestrige Abend unter einem etwas dunkleren Stern stand als die letzten zwei BZBs gab es ordentlich was auf die Ohren.
Bereits die erste Band spielte einen unvergessenen Auftritt, trotz des eher traurigen Hintergrundes. Es war die letzte Show, die man von
Postmortem Silence zu hören oder zu sehen bekommen sollte. Trotz dieser Tatsache gaben Band und Publikum (was leider nur sehr spärlich vorhanden war) ihr Bestes um es zu einem würdigen Abschied für die Band zu machen. Seit etwas über zwei Jahren lärmten die Jungs nun bereits auf den Bühnen in und um Freising und München. Jedes einzelne dieser Konzerte war geprägt von guter Stimmung, Partylaune und unglaublich viel Bewegung seitens Band und Publikum. Gangshouts, originelle Beatdowns und allerlei Besonderheiten machten jeden Auftritt zu etwas einzigartigem. Es bleibt nur zu sagen: Danke Jungs für die schönen zwei Jahre die wir mit euch auf Konzerten feiern durften, danke für die gute Musik, danke für das Engagement das ihr aufgebracht habt um Shows zu organisieren. Viel Erfolg für euer weiteres Leben und das neue Bandprojekt, das aus einem Großteil der bisherigen Band bestehen wird.
Bleeding Red, eine in Freising bisher noch etwas unbekanntere Band, betraten als zweite Band des Abends die Bühne. Mit halsbrecherischen Riffs, gespickt mit Melodien, und ruhigen, fast schon episch anmutenden Parts, betörten sie die Ohren des Publikums. Das diese Mischung durchaus Erfolg hatte, konnte man am wachsenden Publikum gut beobachten. Bereits nach wenigen Songs fanden sich die Metalheads vor der Bühne und genossen die Klänge der Gitarren.
Alte Hasen im Freisinger Metalgeschäft sind die Jungs von
Hokum. Wie immer betraten sie mit guter Laune und Movitation die Bühne, mit neuem Merchandise und neuen Songs im Gepäck. Der bereits vor einiger Zeit zur Truppe hinzugestoßene Sänger André machte dabei eine sehr gute Figur und man merkt der Band an, dass sie mit dem neuen Sänger nochmal um ein Stück weiter gereift ist. Komplexes Riffing, virtuose Soli, vertrackte Drums und irrwitzige Bassläufe prägen die Musik von Hokum schon seit mehreren Jahren und darin können nur wenige Bands Hokum ernsthaft das Wasser reichen. Daher wars auch nicht verwunderlich, dass die Crowd Hokum ordentlich gefeiert hat. Top!
Dead Emotions waren ein Urgestein der Metalszene des Landkreises. Waren? Ja, denn gestern Abend spielten die Jungs ihre offizielle Abschiedsshow. Nach 14 Jahren Bühnenpräsenz, begeisterten Fans und einer Menge positiver Erfahrungen seitens der Band beschlossen sie, „das Kapitel Dead Emotions nach 14 Jahren zu schließen“. Diese Entscheidung wurde aufgrund der Familienplanung der Bandmitglieder getroffen, auch wenn vor kurzem noch Markus an der Gitarre von Apoplexy-Gitarrist Alex ersetzt wurde. Mit einem unglaublich soliden Soundbild, einer wahnsinns Ausstrahlung der gesamten Band auf der Bühne und einer fast ansteckenden Euphorie brachten sie den Lindenkeller ein letztes Mal in ihrer Karriere zum Kochen. Auch diesen Jungs wünschen wir natürlich viel Erfolg in ihrem weiteren Leben und viel Glück mit etwaigen neuen Bands .
Den Abschluss des BZB Pt. III machten dieses mal die Jungs von
Akrea. Schnelle Riffs, deutsche Texte (!), brutalste Vocals und gut miteinander verknüpfte Riffs, so hört sich das an, wenn Akrea das tun was sie am besten können: dem Publikum voll was auf die Zwölf geben. Auch hier fand man ähnlich wie bei Bleeding Red melodische Parts, die allerdings mehr von Geschwindigkeit und Kompelxität geprägt sind. Trotz des sich bereits wieder leerenden Lindenkellers war das noch anwesende Publikum begeistert von der Live-Präsenz der Band.
Texte von DiStickstoffMono0xid und Schneidermeister