Zwei Wochen nach der Eröffnung des Freisinger JUZ für die neue Saison, öffneten sich an diesem Abend zum zweiten mal die Pforten des Vis a Vis.
Das Lineup, bestehend aus "Skilled", "By no means", "Dailysoap" und "Dumpweed" wäre sicherlich Anreiz genug für viele Freisinger Konzertgänger gewesen... hätten sie nur davon gewusst! Somit traf man im Juz auf wenige, dafür aber umso bekanntere Gesichter und konnte sich auf einen gemütlichen Konzertabend einstellen.
Den Anfang machte die Rock´n´Roll-Band
Skilled... ein Unikat in Freisings Musikszene! Nachdem Sänger Bene aufgrund seines Auslandsaufenthalts nun von Gitarristen Franz würdig ersetzt wurde, und auch am Bass eine Umbesetzung stattgefunden hatte, konnte man gespannt sein, wie sich das auf die Musik der Band auswirkte. Motiviert wie immer starteten die nun nur noch vier Jungs in ihr Programm und brachten das Juz zum rocken und rollen. Die ersten Hüften wurden in Bewegung gesetzt, die Band ermunterte zum tanzen und schließlich folgten auch ein paar mutige Besucher dieser Aufforderung. Selbst die unfreiwillige Pause durch die gerissene Saite von Gitarrist Lenz wurde routiniert gemeistert, und so überbrückten Bassist Wiggi und Drummer Basti nach einigen "Solo!"-Zurufen geschickt den Gitarrenwechsel.
By no means legten anschließend den Schalter radikal von Rock´n´Roll auf "Melodic Emo-Punkrock um und gaben auf der Bühne richtig Gas. Das was die Jungs da fabrizieren ist schon wirklich vom feinsten und definitiv nichts für schwache Musikantenstadl-Nerven, denn hier wird nicht nur einfach mal hemmungslos durchgesechzehntelt, sondern die Power dieser Band steckt auch in den druckvollen Riffs (wobei hier der Ausdruck "Riff" sogar teilweise für den Bass gilt
) und der satten Emo-Portion die in den Songs steckt. Nebenbei wird noch kräftig mit dem Kopf gebangt, so dass es schon allein durchs pure Zusehen Spaß macht!
Leider hatte ich von
by no means nur noch die Zugabe mitbekommen, diese allerdings wusste sehr zu gefallen und war somit für meinen etwas verkürzten, aber netten JUZ-Abend die perfekte Einleitung – was mit der nächsten Band fortgesetzt wurde.
Dailysoap hatten allerdings an diesem Abend wieder einmal das selbe Pech, wie sie irgendwie öfters haben: Es waren leider nur sehr wenig livemusikbegeisterte Menschen im JUZ. Ob das daran liegt, dass
Dailysoap keiner mag oder wohl doch eher daran, dass sie in Freising wahrscheinlich irgendwie immer noch nicht den Bekanntheitsgrad erlangt haben, den sie eigentlich verdient hätten, kann ich nicht genau sagen – mir persönlich aber hat der Auftritt der Emo-Pop-Punkrocker wieder einmal sehr gut gefallen und mit allen bekannten Songs wie „Dailysoap“, „Surfinsomewhere“, usw. von ihrer Platte „Radio Tarts“ waren auch die passenden Songs vertreten, um auch dem Rest des Publikums Freude zu bereiten.
Dailysoap-Text von x_ception
Zu guter Letzt war es an
Dumpweed, den Abend noch würdig abzuschließen. Die in der Freisinger Musikszene mittlerweile schon allseits bekannten Punkrocker lieferten in bewährter Manier eine astreine Performance ab, die ihre Fans in vollen Zügen genossen, und durch fleißiges mitsingen würdigten. Auch ihr Cover-Klassiker "Son of a preacher man" hatte natürlich wieder seinen Platz im Set gefunden. Punk, punkiger, Dumpweed, ich denke besser kann man diese Band wohl kaum beschreiben! Immer wieder gern anzuhören
Text von m|A|tthi|A|s